Stellt man sich einen Wachdienst bei der Arbeit vor, verbindet man dabei meist einen Mitarbeiter, der auf dem Werksgelände seine Runden dreht und nach dem Rechten sieht. Auf dem fertigen Werksgelände, wohlgemerkt. Das Objekte meist in ihrer Entstehung am empfindlichsten und angreifbarsten sind, wird oft vergessen. Gerade in der Bauphase ist der Schutz durch einen professionellen Dienstleister wichtig, eine ordentliche Baustellenbewachung eminent. Warum, erläutern wir im heutigen Beitrag.
Die Baustelle als „empfindliche Zeit“
Die Angreifbarkeit eines Unternehmens gerade während der Bauzeit wird oft unterschätzt. Was zeichnet eine Baustelle aus?
- Viele verschiedene Gewerke, mitunter ein regelrechter Ameisenhaufen
- Das Geschehen lockt oft Schaulustige und Betriebsfremde an
- Es existiert meist noch keine wirksame Abschottung nach außen
- Teures Werkzeug sowie nötige Baumaterialien sind nicht selten frei zugänglich
Jeder einzelne der genannten Punkte reduziert bereits die Sicherheit auf der Baustelle – in ihrer Kombination ist die Absicherung deshalb durchaus eine Herausforderung. Der letzte Punkt in der Liste, die Gefahr von Diebstahl wesentlicher Komponenten auf einer Baustelle, mag den Bauherren zunächst wenig interessieren. Es ist ja nicht sein Werkzeug und kommt Baumaterial abhanden, ist das zunächst auch eher das Problem des Bauunternehmens. Was oft vergessen wird: Durch solche Vorfälle kann es zu erheblichen Verzögerungen und in der Folge zu Engpässen beim eigenen Betrieb kommen.
Eine gefährliche Sehenswürdigkeit
Baustellen faszinieren die Menschen schon so lange wie es sie gibt. Die Verfolgung des Baufortschritts, der Einsatz schwerer Maschinen und die mitunter enormen Dimensionen des Bauvorhabens sind zweifelsohne faszinierend. Gerade im Rahmen dieser Faszination setzen dann jedoch bei vielen Gästen und Besuchern die Hemmungen und Instinkte aus und man begibt sich in höchste Gefahr.
Auf Baustellen können nicht nur spielende Kinder in große Tiefen stürzen, sich an spitzen oder scharfen Gegenständen verletzen oder von schweren Gegenständen getroffen werden. Insbesondere auf verlassenen Baustellen, die z. B. am Wochenende unbeaufsichtigt sind, besteht dann sogar Lebensgefahr, wenn die Hilfe zu spät kommt. Eine Baustellenbewachung kann hier hilfreich sein!
Was der Wachdienst tun kann
Ein guter Wachdienst, kann eine ganze Baustelle ordnen. Dabei müssen sich die Einsatzzeiten des Sicherheitspersonals im Rahmen der Baustellenbewachung nicht alleine auf die Nachtzeit oder das Wochenende begrenzen. Ganz im Gegenteil! Schon während des laufenden Betriebs werden Wachdienste oft zur Steuerung des Baustellenverkehrs eingesetzt. Ein kleiner Baucontainer mit Schranke an der zentralen Einfahrt und Sie haben ab sofort einen ziemlich guten Überblick darüber, wer sich aktuell auf der Baustelle befindet.
Diese Zugangssteuerung dient nicht nur dem Eigenschutz. Es kann bei Dienstleistern und Leiharbeitern durchaus interessant sein, die genauen Anwesenheitszeiten griffbereit zu haben. Zudem können wichtige gesetzliche Vorgaben wie die Sicherheitsbelehrung, der Hinweis auf die Tragepflicht von Helmen, Warnwesten und Sicherheitsschuhen einen wichtigen Beitrag zur Unfallprävention leisten.
Ebenfalls ein wesentliches Element für den Sicherheitsdienst: Brandwachen. Wurden Schweißarbeiten bzw. „heiße Arbeiten“ durchgeführt, ist es wichtig, dass die entsprechende Stelle in den Stunden danach immer wieder auf eine mögliche Brandentwicklung hin überwacht wird. Dies wird schwierig, wenn der letzte Mitarbeiter am Abend die Baustelle verlässt und noch kurz vorher geschweißt wurde. Wir übernehmen solche Brandwachen im Rahmen einer Baustellenbewachung regelmäßig und dokumentieren dies nachvollziehbar in unserem Wächterkontrollsystem COREDINATE.
Zu guter Letzt die klassische Funktion des Wachdienstes im Rahmen der Baustellenbewachung: regelmäßige Kontrollgänge auf der Baustelle zur Abschreckung und Diebstahlprävention. Auch pubertierenden Teenagern vergeht relativ schnell der Spaß an ihrem „Lost Place“, wenn sie immer wieder durch das Wachpersonal gestört und vom Platz verwiesen werden. Trotz aller möglicher Technik ist hier der physische Mitarbeiter vor Ort von Vorteil, denn er kann aktiv eingreifen und auf jede Situation reagieren.
Bewachung auch im Rahmen einer Streife möglich
Je nach Größe der Baustelle macht es nicht unbedingt Sinn, eine Separatbewachung durchzuführen. Oft bietet es sich dann an, die Baustelle in eine bestehende Streife zu integrieren. Die Sicherheitskraft fährt dann ein-, zwei- oder auch dreimal pro Nacht an, sieht nach dem Rechten und setzt dann die Fahrt zum nächsten Kunden fort.
Der große Vorteil dieser Streifenbewachung liegt in den sehr niedrigen Kosten, da der Mitarbeiter nur für die Dauer seines Rundgangs vor Ort ist – eine Baustellenbewachung zu minimalen Kosten. Natürlich fehlt dann das Personal für weiterführende Tätigkeiten wie Zugangskontrollen, dessen muss man sich bewusst sein.
Nehmen Sie einfach Kontakt mit uns auf – wir beraten Sie gerne und finden mit Sicherheit die richtige Lösung.