Es gibt unzählige Dinge, die ein Wachdienst schützen kann. Eine Veranstaltung, Bargeld aus dem Supermarkt, sogar Personen lassen sich – hoffentlich von Profis – schützen. Ein „Klassiker“ darunter ist die Objektbewachung. Was alles darunter fällt und wie diese Art der Bewachung abläuft, zeigt der heutige Beitrag.
Was genau ist Objektbewachung?
Objektbewachung ist der Schutz eines Objektes, soweit kann man sich den Begriff selbst erschließen. Gleichzeitig ist der Begriff „Objekt“ aber so weit gefasst, dass es mit einer konkreten Vorstellung schwer wird. Schließlich kann so ziemlich alles ein Objekt sein – wir beschränken uns in der folgenden Ausführung deshalb auf die Objekte, die gemeinhin in der Sicherheitsbranche unter diesem Begriff zusammengefasst werden.
Letztlich lässt sich die Sicherheitsdienstleistung im Bereich der Bewachung in zwei Hauptsegmente unterteilen: den Schutz von Leib und Leben und den Schutz von Gegenständen. Bitte denken Sie bei „Gegenstand“ nicht nur an eine wertvolle Uhr oder eine Münzsammlung. Auch Immobilien wie Bürogebäude, Fabrikhallen oder auch das Privathaus fallen in diese Kategorie.
Und genau darum handelt es sich vom allgemeinen Verständnis in der Sicherheitsbranche auch, wenn von Objektbewachung die Rede ist. Schützt ein Wachdienst ein Unternehmensgelände, Produktionshallen oder die private Immobilie, spricht man von Objektbewachung.
Meist Gewerbekunden – gerne aber auch privat!
Die Objektbewachung ist nicht auf Firmen und Gewerbekunden beschränkt. Diese stellen zwar ohne Frage den größten Anteil, aber die Absicherung des Privathauses durch einen Wachdienst hat auch für Privatpersonen erhebliche Vorteile. Die Fähigkeit, Situationen zu beurteilen und umgehend reagieren zu können, machen eine menschliche Sicherheitskraft – neuste Sicherheitstechnik hin oder her – noch immer zum Non Plus Ultra.
So ist es durchaus üblich, dass insbesondere in Ballungsgebieten auch einzelne Privathäuser oder ganze Siedlungen von einem privaten Sicherheitsdienst kontrolliert und abgesichert werden. Erfolgt dies durch eine Streifenbewachung im Revierdienst, sind die Kosten minimal – die Abschreckung gleichzeitig maximal. Nichts dürfte potentielle Eindringlinge eher von ihrem Vorhaben abbringen, als das Erscheinen einer Sicherheitskraft zu unregelmäßigen und dadurch unberechenbaren Zeiten.
Typischer Ablauf beim Schutz von Unternehmen
Wie schon erwähnt, ist die Objektbewachung in den meisten Fällen für Firmen und Unternehmen ein Thema, wenn größere Liegenschaften wie Produktionshallen, Lagerhallen oder weitläufige Areale (z. B. Außenlager) abzusichern sind. Je nach Schichtplan im Unternehmen ist das Objekt nämlich nachts unter Umständen komplett verlassen, was durchaus einen gewissen Nervenkitzel bedeutet. Die gesamte wirtschaftliche Existenz nachts sich selbst zu überlassen ist ein Risiko, dass man nicht unbedingt eingehen sollte. Dabei muss man nicht gleich vom typischen Einbruch ausgehen. Vandalismus, Brandentwicklung und Überschwemmungen ziehen durch den möglichen Produktionsausfall nicht selten Risiken nach sich, die existenzbedrohend sein können.
Ein Wachdienst schützt hier durch regelmäßige Kontrollgänge, die er auf dem Gelände durchführt. Er schützt durch sichtbare Abschreckung und kann durch seine persönliche Präsenz sofort reagieren und z. B. Rettungskräfte durch seine Ortskenntnis direkt einweisen. Dies ist gerade dann wichtig, wenn ohnehin jede Sekunde zählt.
Welcher Umfang ist der richtige?
Wie umfangreich die Objektbewachung schließlich durchgeführt wird, hängt von mehreren Faktoren ab. Um nur die Wichtigsten zu nennen:
- Schutzbedürftigkeit („Wie begehrt ist das Objekt bzw. sein Inhalt?“)
- Größe („Genügen z. B. 3 kurze Kontrollen pro Nacht oder gehen diese durch die Objektgröße völlig unter?“)
- Vorgeschichte („Hat das Unternehmen bereits leidige Bekanntschaft mit unerwünschten Ereignissen?“)
- Umfeld („Gab es schon relevante Vorkommnisse in der Nachbarschaft?“)
- Vorgaben der Versicherung („Schreibt der Versicherungsträger eine Bewachung vor?“)
Dies ist natürlich keine abschließende Aufzählung – die Beurteilung des Sicherheitsbedürfnisses eines Unternehmens ist ein komplexes und vielschichtiges Thema, bei dem natürlich auch das Schlagwort „Kosten“ nicht ausgeblendet werden darf.
Nur soviel: In den meisten Fällen erfolgt die Objektbewachung in Form einer durchgehenden Separatbewachung oder durch einzelne Anfahrten wie oben beschrieben. Bei großen Unternehmen reichen einzelnen Anfahrten mit stichprobenartigen Kontrollgängen meist nicht aus, weshalb eine durchgehende Bewachung durch Sicherheitsmitarbeiter, die vor Ort bleiben, erheblich mehr Sinn macht.
Kommen Sie einfach auf uns zu, wir beraten Sie gerne und umfassend!