Verlässt man das Eigenheim, schließt man es ab – normalerweise läuft das auf einem Firmengelände ähnlich. Verlassen die letzten Mitarbeiter das Verwaltungsgebäude oder die Produktionshallen, werden Fenster und Zugangstüren, meist auch Tore im Rahmen eines Schließdienst verschlossen, um den Zugang von betriebsfremden Personen zu verhindern.
Dies ist auch absolut angebracht, denn unerwünschte Eindringlinge wählen immer den Weg des geringsten Widerstandes. Warum über den Zaun klettern, wenn das Tor daneben offen steht? Warum durch das Oberlicht quetschen, wenn die Tür nicht verschlossen ist? Ein „Schließdienst“ ist also essentiell für die Sicherheit – egal ob es sich um die private Wohnung, das Einfamilienhaus oder ein Fabrikgelände handelt.
Spezielle Anforderungen in der Industrie
Der Unterschied zwischen Privathaus und Werksgelände beginnt meist bei der Anzahl der Türen, Tore und Fenster, die es zu verschließen gilt – und natürlich bei der Anzahl der Schlüssel, die ausgegeben werden. Werden zuhause meist nur engste Familienmitglieder mit einem Schlüssel ausgestattet, sind es in einem Unternehmen mitunter mehrere Hundert Mitarbeiter.
Zudem ist es meist nicht mit einem Schlüssel getan. Nicht selten regelt ein komplexer Schließplan wer welche Schließberechtigungen hat. Soll nicht gleich ein Generalschlüssel ausgegeben werden, lassen sich mehrere untergeordnete Schlüssel meist nicht verhindern – der Schlüsselbund wächst und im gleichen Maße leidet die Übersicht.
Sicherheitsrisiko Schlüssel
Ein Schlüssel ist eine Schließberechtigung. Sofern keine biometrischen Daten bei der Verwendung erforderlich sind, kann sich damit auch jede andere Person Zugang zu gesperrten Bereichen verschaffen, was im höchsten Maße sicherheitsrelevant ist. Schlüssel werden ausgeliehen, verloren, nachgemacht und natürlich auch gezielt gestohlen.
Sicher, die Technik ist auch bei den Schließsystemen nicht stehen geblieben. Moderne Medien wie Chipkarten, Proxy Schlüsselanhänger oder gar das Aufsperren mit dem Handy bieten viele Vorteile. Der größte Vorteil dieser neuen Systeme ist das erleichterte Management. Gingen klassische Schlüssel verloren, musste mitunter die ganze Schließanlage ausgetauscht werden, um unberechtigten Zugang zu verhindern. Mit modernen Systemen nimmt man das verlorene Medium (z. B. eine Zugangskarte) einfach aus dem System und ordnet der Person eine neue Karte zu. Die verlorene – oder auch gestohlene – Karte ist dann wertlos.
Ein Fakt lässt sich jedoch auch mit modernster Technik nicht verhindern: Jeder ausgegebene Schlüssel erhöht das Sicherheitsrisiko. Ganz einfach weil es Menschen sind, die Schlüssel benutzen und Menschen machen nun einmal Fehler.
Anzahl der Schlüssel reduzieren
Wenn jeder ausgegebene Schlüssel das Sicherheitsrisiko erhöht, ist es eine logische Schlussfolgerung, dass es wichtig ist, die Anzahl der Schlüssel im Umlauf zu reduzieren bzw. auf einem niedrigen Niveau zu halten. Ist es wirklich erforderlich, dass jeder Mitarbeiter eine umfassende Schließberechtigung erhält oder genügt es, wenn z. B. nur die Abteilungsleiter darüber verfügen? Brauchen Auszubildende und Praktikanten eigene Schlüssel, obwohl sie ohnehin kaum alleine arbeiten?
Ebenso streng wie die Anzahl der Schlüssel sind auch die Schließbereiche zu handhaben. Meist lassen sich die Arbeitsbereiche der Mitarbeiter sehr gut eingrenzen – bitte verfahren Sie mit ihren Schließbereichen ebenso.
Der Königsweg: Schließdienst zentral auslagern
Selbst wenn Sie versuchen, möglichst wenige Schlüssel an Ihre Belegschaft auszugeben, werden – je nach Betriebsgröße – noch immer zahlreiche Schlüssel im Umlauf sein. In diesem Zusammenhang darf eine Tatsache auch nicht unerwähnt bleiben: das regelmäßige Aufsperren und Zusperren kostet Zeit. Zeit die Ihre Mitarbeiter investieren und Sie bezahlen und zudem nicht produktiv genutzt werden kann.
Mit der Auslagerung des Schließdienstes an unseren Sicherheitsdienst erlösen Sie Ihr Team nicht nur von dieser lästigen Pflicht, Sie können die Anzahl der Schlüssel sogar noch weiter reduzieren. Unser geschultes Personal schließt für Sie und Ihre Mitarbeiter das Werksgelände ab und nach Bedarf wieder auf – meist zu fest vereinbarten Zeiten.
Von ein paar Personen abgesehen (Geschäftsführung, Hausmeister) benötigt in dieser Konstellation kein einzelnen Mitarbeiter mehr einen eigenen Schlüssel, was die Sicherheit enorm erhöht. Den Komfort übrigens ebenso, denn jede relevante Tür ist bei Arbeitsbeginn offen und bei Arbeitsende verschlossen.
Umsetzbar ist der Schließdienst sowohl im Rahmen einer Separatbewachung als auch im Rahmen einer Streifenbewachung, bei der wir nur zum Zwecke des Auf- oder Zusperrens zu Ihnen kommen.
Sprechen Sie uns an, wir beraten Sie gerne!